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Foto: Kim Oppermann

Sel­te­ne Komplikationen

In den aller­meis­ten Fäl­len, gibt es außer dem opti­schen Aspekt kei­ne Ein­schrän­kun­gen für ein posi­ti­ves Leben mit CMN. Ins­be­son­de­re, seit man weiß, dass das Krebs­ri­si­ko durch­schnitt­lich nur 0,05% höher ist, als bei Men­schen ohne CMN und ca. 5 % bei CMN, die im Erwach­se­nen­al­ter >40 cm sind (Mehr dazu fin­dest du hier).

Nichts­des­to­trotz, gehen wir hier auch auf die sehr sel­te­nen Fäl­le ein und geben Euch Hil­fe­stel­lung, wie Ihr ein­fach und schnell prü­fen könnt, ab wann es rat­sam ist, Sym­pto­me durch einen Arzt abklä­ren zu lassen.

QUICK CHECK

Hat Euer Kind:

  • neu­ro­lo­gi­sche Sym­pto­me, wie Ent­wick­lungs­ver­zö­ge­run­gen, Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten oder epi­lep­ti­sche Anfälle?
  • Kei­ne Sym­pto­me, aber CMN > 40 cm (im Erwach­se­nen-Alter), ins­be­son­de­re bei >20 Satelliten
  • meh­re­re mit­tel­gro­ße CMN (1.5 — 20 cm)

Wenn Kin­der, bis zum Alter von 2 Jah­ren völ­lig gesund sind, ist es sehr unwahr­schein­lich, dass spä­ter Kom­pli­ka­tio­nen auf­tre­ten werden.

Soll­ten bei Eurem Kind ein oder meh­re­re Punk­te des Quick Check zutref­fen, kann ein MRT rat­sam sein.
Im MRT (Magnet-Reso­nanz-Tomo­graph) kann z.B. abge­klärt wer­den, ob z.B. eine Neu­ro­ku­ta­ne Mela­no­zy­to­se vor­liegt.
Euer Arzt wird euch dazu beraten.

SELTENE KOMPLIKATIONEN

  • Neu­ro­ku­ta­ne Mela­no­zy­to­se
    Dabei han­delt es sich um CMN, die sich auf der Hirn­haut oder dem Rücken­mark befin­den und in sehr sel­te­nen Fäl­len zu Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren kön­nen. Sie wer­den in der Regel bei der Geburt oder kurz danach fest­ge­stellt und kann bei 5–15% der Pati­en­ten auf­tre­ten, die CMN >20 cm (bezo­gen auf den Erwach­se­nen) haben.
  • Hirn­tu­mor
    Sie sind in der Regel gut­ar­tig, wer­den aber meis­tens ent­fernt. Nicht zu ver­wech­seln mit einem Melanom:
  • Mela­nom im Gehirn
    Dies ist sehr sel­ten, kann aber in jedem Alter auf­tre­ten, auch unab­hän­gig von einem CMN .
  • Hydro­ze­pha­lus
    ist zu viel Flüs­sig­keit im Gehirn und wird ver­ur­sacht durch eine Mela­no­zy­to­se in den Hirn- und Wir­bel­säu­len­hül­len, die auf dem Ultra­schall nicht immer sicht­bar ist. Bei einem Hydro­ze­pha­lus wird die Flüs­sig­keit ope­ra­tiv aus dem Gehirn in den Bauch­raum gelei­tet. Sym­pto­me bei einem Säug­ling kön­nen Unru­he, ver­än­der­tes Trink­ver­hal­ten, aus­dau­ernd schril­les Schrei­en und gespann­te Fon­ta­nel­len sein.
  • Fehl­bil­dun­gen des Gehirns.

FAZIT: Wenn euer Kind sich ganz nor­mal ent­wi­ckelt, besteht kein Grund zur Sor­ge. Mit eurer Lie­be und eurer
Unter­stüt­zung, kann euer Kind ein posi­ti­ves und selbst­be­wuss­tes Leben mit CMN haben.